Maurizio Vogrig

Tausendfaches Flüstern

Maurizio Vogrig
Tausendfaches Flüstern
seth-verlag-buecher-tausendfaches-fluestern.jpg

Gedruckt und als E-Book online exklusiv erhältlich bei Amazon

Mit TAUSENDFACHES FLÜSTERN von Lynda Madden Dahl erscheint im Seth-Verlag ein ausgezeichnetes Arbeitsbuch zum Seth-Material. Lynda hat mit ihren Büchern über das Seth-Material vielen Menschen den Weg von der rein theoretischen Beschäftigung mit der Seth-Philosophie zu einer praktischen Umsetzung dieser Texte und somit zu einem bewusster gestalteten persönlichen Leben geebnet.

Aber braucht es denn überhaupt "erklärende" Literatur über das Seth-Material? Spricht das Seth-Material nicht für sich selbst?

Diese Frage muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Am einfachsten findet man darauf die Antwort, wenn man das eigene Leben betrachtet: Habe ich schon alles aus dem Seth-Material herausgeholt und für mich umgesetzt - und lebe ich demnach ein Leben, dass wirklich meinen Wünschen und Vorstellungen entspricht? Oder lese ich das Seth-Material schon sein vielen Jahren, aber im Prinzip hat sich in meinem Leben kaum etwas in die Richtung verändert, in die ich eigentlich gehen möchte - und dies trotz des großartigen Werkzeugs genannt "Seth-Material", an das ich doch eigentlich glaube? Gehen meine "Erfolge" kaum über das gelegentlich erfolgreiche bewusste Erschaffen eines freien Parkplatzes hinaus, und war es dann vielleicht doch nicht einfach nur ein "Zufall"...?

Wer die beiden letzten Fragen ganz ehrlich für sich mit "ja" beantworten kann, sollte die Hilfestellung, die Lynda Madden Dahl mit TAUSENDFACHES FLÜSTERN bietet, ergreifen und von ihrer langjährigen Erfahrung mit der erfolgreichen bewussten Realitätsgestaltung, basierend auf dem Seth-Material, profitieren.

Lynda zeigt nicht nur auf, wie "es geht", sondern beschreibt auch ihren eigenen Weg vom reinen Lesen des Seth-Materials bis zu dessen erfolgreicher Umsetzung im Alltag.

Seth spricht über viele unglaublich interessante Themen, aber letztlich lautet der Kern seiner Botschaft stets: "Du erschaffst deine eigene Realität - von dieser Regel gibt es keine Ausnahme!"

Wir erschaffen ständig unsere Realität, meistens aber eben unbewusst oder planlos, so dass wir nach wie vor vielmehr auf die Realität reagieren, statt sie bewusst und zielgerichtet zu gestalten.

Machen wir also endlich den Schritt auf eine von uns selbst bewusst ausgewählte Realität hin und betrachten wir das Seth-Material nicht mehr länger nur als faszinierendes Gedankengebäude, sondern als konkrete Lebensanleitung.

Lynda Madden Dahls TAUSENDFACHES FLÜSTERN ist die Chance, diesen Schritt endlich zu tun!

"Durch ihre eigenen Glaubenssätze, Gefühle und Erlebnisse bereichert Lynda Dahl unser Denken nachhaltig, so dass wir selbst mit der bewussten Erschaffung unserer Realität beginnen können. In TAUSENDFACHES FLÜSTERN bietet sie uns ihre reiche Lebenserfahrung an. Ein großartiges Werk und eine ausgezeichnete Leistung!"

Robert F. Butts, Co-Autor der Seth-Bücher

"Lynda Dahl nutzt die Grundkonzepte von Bewusstsein, simultaner Zeit und Wahrscheinlichkeiten und erweitert sie, um uns so eine faszinierende Darstellung davon zu geben, wie bewusstes Erschaffen unser Leben bereichern kann. Ihre Ideen sind sowohl hilfreich als auch praktisch anwendbar; sie stehen mit vielen der Konzepten der modernen Physik im Einklang."

Norman Friedman

LESEPROBE: EINFÜHRUNG

So wie sich in eurem Sinne die Höhlenbewohner ans Tageslicht der Erde wagten, so gibt es auch für die jetzigen Menschen eine Zeit, um sich in ein größeres Wissen ihrer subjektiven Realität hinauszuwagen, um die Dimensionen des Selbst zu erforschen und sich über die kleinen Bereiche ihrer selbst hinauszuwagen, in denen sie bis jetzt Unterschlupf gefunden haben.

Seth, Die Wirklichkeit der Psyche, Band 2, Sitzung 684


Der Moderator der Radioshow atmete kurz ein und schoss dann den Überraschungspfeil ab: „Wie kannst du nur glauben, Lynda, dass ein Ring, von dem du sagst, dass du ihn verloren hattest, sich wieder ‚rematerialisieren‘ konnte (mit großen, von ungeduldigen Fingern in die Luft gezeichneten Anführungszeichen), und zwar 45 Kilometer von dem Ort entfernt, wo du ihn verloren hattest?“ Äh, vielleicht habe ich das Erlebnis ja halluziniert, lieber Jerry. „Nun, Jerry, wenn wir lernen, das Konzept der simultanen Zeit und der kreativen Fähigkeiten des Bewusstseins zu verstehen…“

„Und wie kannst du nur glauben, dass du eine Million Dollar durch das erschaffen hast, was du bewusstes Erschaffen nennst?“ Keine Ahnung. Man hätte wahrscheinlich dort sein müssen. „Nun, Jerry, wenn wir lernen, das Konzept der simultanen Zeit und der kreativen Fähigkeiten des Bewusstseins zu verstehen…“

„Jetzt mach aber mal eine Pause, mein liebes Kind. Du hast also wirklich deine Krankenversicherung gekündigt, weil du weißt, dass du sie nie brauchen wirst? Führt das denn nicht wirklich ein wenig zu weit?“ Naja, Süßer, das hängt wohl von deiner Sichtweise ab. „Nein Jerry, ganz und gar nicht. Es hat zu tun mit Bewusstsein und Zeit und…“

Ich schaute mit offenem Munde zu, wie Jerry sich in einen Racheengel der Gemeinplätze verwandelte, in die laute Stimme des Allgemeingültigen, in den Richter der Nicht-Denkenden. Mit fliegendem Umhang brauste er durch alle Himmel und erglühte mit dem Widerschein des Sieges. Er hatte den Eindringling geschlagen und die Mittelmäßigkeit wieder für eine weitere Generation gerettet. Er fühlte sich verdammt gut.

Aber das Universum arbeitet auf geheimnisvolle Arten, zumindest in den Träumen. Jerry war allzu nahe an die Hitze der neuen Gedanken herangeflogen, und das war sein Untergang. Sein Umhang löste sich auf und sein stämmiger Körper zerschmolz; schließlich blieb nur noch die Erinnerung an einen weiteren zerbrochenen Sterblichen.

Ich wachte mit einem Kichern auf und fühlte mich ausgezeichnet.

Seit der Veröffentlichung meines ersten Buches Beyond the Winning Streak [noch nicht auf Deutsch erschienen] war ich in zahlreichen Radio- und Fernsehshows aufgetreten, aber Jerry hatte ich nur in meinen Träumen getroffen. Die meisten Moderatoren und Moderatorinnen waren nett und freundlich gewesen und hatten sogar manchmal die Vorstellung akzeptiert, dass wir unser Leben buchstäblich selbst erschaffen, und zwar auf der Grundlage unserer Gedanken, Einstellungen und Glaubenssätze. Genauso offen war oft auch das Publikum. Ich stellte fest, dass das Publikum, wenn ich genügend Zeit hatte, um die grundlegende Struktur unserer Realität in konkreten Begriffen zu erklären, sich schneller einklinkte und entflammen ließ; wenn ich jedoch allzu lange an der Oberfläche blieb, wurde der natürliche Zynismus stärker als die guten Manieren. Und warum auch nicht? Ich verstehe die Einstellung des Publikums sehr wohl – ich stand ja selbst an dieser Stelle. Als Veteranin der Computerbranche ist mir diese Einstellung äußerst vertraut, denn sie war jahrelang auch die meine.

Es gibt einen Satz im Lied „I am Woman“, der sinngemäß lautet „…und ich weiß zu viel um zurückzugehen und so zu tun als ob.“ Wie ich in meinem ersten Buch erzählte, materialisierte ich einen Ring, den ich viele Kilometer von jenem Ort entfernt verloren hatte, an dem er wieder erschien; ich erschuf eine Million Dollar, nachdem ich mir Reichtum als meinen Weg zur Freiheit erwählt hatte, und ich habe meine Krankenversicherung gekündigt, weil ich weiß, dass ich sie nie brauchen werde. Und ich habe auch Dutzende anderer Dinge durch bewusstes Erschaffen erreicht. Es braucht keinen Wegweiser, um meine Aufmerksamkeit darauf zu richten: Etwas sehr Bedeutungsvolles geht hier vor. Warum sollte ich also zurückgehen und so tun als ob?

Dann müsste ich vergessen, dass es eine Struktur in dieser Realität gibt, die zu unserem Vorteil genutzt werden kann, die uns hilft, Fülle in alle Dinge unseres Lebens zu bringen. Ich müsste versuchen, mich nicht daran zu erinnern, dass wir diese Struktur nutzen können, um unsere Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen, weil das der Grund für ihr Vorhandensein ist. Und ich müsste ihre Logik verleugnen – nicht eine durch unsere gegenwärtigen beschränkten Vorstellungen des Möglichen und Unmöglichen ausgefeilte Logik, sondern eine in ihrem Umfang und in ihrem Design viel größere und großartigere Logik; eine Logik, die viel größer und großartiger als das Leben ist, so wie wir es jetzt kennen. Diese Logik wurde bei der Geburt unseres Universums in Gang gesetzt, als integraler Teil der unermesslichen Größe und Weite, die Alles-Was-Ist oder Gott genannt wird. Es ist jedoch eine Logik, die unserer Aufmerksamkeit entgeht, weil sie nur dann offenbar wird, wenn wir ihrer gewahr werden.

Wenn ich zurückgehen und etwas anderes vorgeben würde, müsste ich mich einmal mehr als Opfer der Launen des Lebens fühlen und Teil der Milliarden von Menschen werden, die im Glauben an die Machtlosigkeit des Individuums gestorben sind. Durch die Jahrhunderte sind sie mitmarschiert in den Paraden und haben teilgenommen an den Dramen der Kriege, Ghettos, Hungersnöte, Verbrechen und an den allgemein akzeptierten Krankheiten. Sie sind durch die nachtdunkeln Straßen von New York, London, Bogota und auch durch unsere Stadt gehuscht und vor ihrer bevorzugten Ikone der Sicherheit niedergekniet, während ihre Furcht mit dem zunehmenden Mond anwuchs. Zur Selbstverteidigung haben sie immer noch stärkere Waffen gebaut, noch mehr Heilmittel entwickelt und zum aktuellen Gott der Sicherheit gebetet. Und trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ist die Mehrheit derjenigen, die das Angesicht der Erde bewohnt haben, durch Krankheit oder Mord umgekommen.

Und so läuft unsere Welt durch die Jahrtausende hindurch, und so wird sie weiterlaufen, bis wir unsere Vorstellungen über die Realität verändern und bis wir unsere eigene Teilnahme an den Ereignissen begreifen. Wenn wir weiterhin daran glauben, dass wir nicht den geringsten Einfluss an der Erschaffung unseres Lebens haben, werden wir den Kreislauf niemals durchbrechen können. Wir werden den Fußstapfen unserer Ahnen folgen, stets außerhalb nach einer Quelle suchend, die uns aus unseren Nöten erretten kann, uns dabei aber in immer noch größere Tragödien verwickelnd. Und wie viele mehr, global und individuell, können wir noch ertragen?


Bleigraue Ostern

Mit Dutzenden anderer Filmbesucher weinte ich an Ostern 1994 über die entsetzlichen Gräuel des Holocaust, wie sie in Steven Spielbergs Film Schindlers Liste gezeigt wurden. Der Popcorn-Behälter lag vergessen in meinem Schoß, als ich mir die Tränen auf meinen Wangen abwischte. Gebannt saß ich da und betrachtete Szene um Szene von Demütigung, Anstößigkeit, Schrecken und Tod. Mein Herz war erfüllt von Trauer über die groben Missbräuche und Verletzungen von Menschen gegenüber anderen Menschen – Taten, die im Namen eines falschen Überlegenheitsgefühls begangen worden waren. Mein Blut gefror beim Blick auf die Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit, die von der breiten Leinwand herunterströmten.

Aber trotz der großen Emotionen, die durch meine Seele rollten, vermutete ich, dass sich meine Tränen von denjenigen der anderen Zuschauerinnen und Zuschauer unterschieden. Ich vermutete, dass sie immer noch an das Böse glaubten, an ein Opfersyndrom, an einen Gott außerhalb ihrer selbst. Ich vermutete, dass die meisten der österlichen Filmbesucher an zufällige Handlungen von Gewalt glaubten, an Verletzbarkeit, an bedauerliche Umstände und an Unglück. Natürlich taten sie das, wenn sie mit dem größten Teil der Welt übereinstimmten. Und das war der Grund für meine Tränen.

In den vergangenen zehn Jahren bin ich mit dem befreiendsten und aufregendsten Wissen aller Zeiten sehr vertraut geworden; ein Wissen, das zwar seit dem Beginn der Zeiten schon existiert, das aber während Jahrhunderten unter dem Schutt der zivilisationsbedingten Ignoranz begraben war. Dieses Wissen stellt das Individuum und seine Teilnahme an Ereignissen in ein ganz anderes Licht; in ein Licht, das Macht, Zweck und Bedeutung beinhaltet. Und deshalb vergoss ich in jenem Kino Tränen für die Menschheit und fragte mich, wie viel länger es noch dauern würde, bis wir die Fesseln der uns einschränkenden vergangenen Glaubenssätze aufbrechen und unser Erbe antreten würden: Das Recht, das Leben auf der Erde bewusst zu entwickeln, auf welche Art wir es auch immer als passend betrachteten, indem wir unsere angeborenen Fähigkeiten begreifen und gebrauchen würden.

Wo haben wir also die falsche Richtung eingeschlagen? Am einzigen Ort, wo wir je von der Spur abkommen konnten: bei unseren Glaubenssatzsystemen. Wir haben uns entschieden zu glauben, dass wir von Anfang an Problemkinder sind, die ständig im Konflikt mit einem elternartigen Gott stehen; dass das Leben zufällig und in einem mechanistischen Universum abläuft; dass eine dunkle Kraft in unserer Welt am Werk ist; dass nur Gott unseren Frieden sicherstellen und nur die Wissenschaft unsere schmerzenden Körper heilen kann.

Auf der Oberfläche der physischen Realität ragen diese Annahmen hoch auf und scheinen eine absolute Gültigkeit zu enthalten. Wir studieren die Welt als Ganzes und finden in ihr das fleischgewordene Böse – warum sonst würde ein solch unaussprechlicher Schrecken stets weiter andauern? Wir sehen die Unfähigkeit eines Individuums, seine Schmerzen verschwinden zu lassen – denn so etwas liegt sicher nur in der Macht der Göttlichkeit oder der Wissenschaft. Es verschlägt uns die Sprache ob der Hässlichkeit der menschlichen Taten gegenüber allen lebenden Dingen – ist der Mensch nicht doch von Natur aus verdorben, ein irregeleiteter Engel? Unter diesen Voraussetzungen und mit unserem Glauben daran scheint der Weg zu einem globalen Glückszustand weit in die Ferne gerückt und eine märchenhafte Illusion höchsten Ranges zu sein.

Aber es gibt eine andere Sicht auf die Welt und unsere Rolle darin; eine Sichtweise, die den Weg für einen erreichbaren Frieden und eine dauernde Werterfüllung aufzeigt. Diese Weltsicht gewährt uns Menschen den Status von ganzen und kompletten Wesen, jetzt und für immer, hier auf der Erde, für ein völlig anderes Lernziel als jenes, das uns die gegenwärtigen Technologien und Wissenschaften vorschlagen. Diese Weltsicht legt die Macht des Erschaffens in den Schoß eines jeden Individuums, das je auf der Erde ins physische Leben hineingeboren wurde oder geboren wird, und sie verheißt, dass wir das Entstehen von Ereignissen begreifen werden, sobald wir einmal erkennen, womit wir es zu tun haben. Und durch dieses Verstehen werden wir eine große Veränderung in unsere Welt bringen.

Seit 2018 Chief Publisher, Mitbegründer, Verwaltungsrat und Teilhaber von smartmyway. Übersetzer und Autor. Vorher als Geschäftsführer des Seth-Verlags sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Lugano tätig.

Experte für Kommunikation, Media Management, Verlagswesen, professionelle Übersetzungen, Veröffentlichungen von digitalen Publikationen von internationalen und nationalen Autoren, Spezialist für Amazon-Publikationen, Medien-Digitalisierung.